Sunday, December 13, 2009

Was ist eine Ziegen-Grippe?

Die Symptome der Grippe sind denjenigen beim Menschen sehr ähnlich: Husten, Nasenfluss, Niessen, matte Augen, Fressunlust und häufig auch Fieber. Je nach Verlauf besteht zudem die Gefahr einer Lungenentzundung.
Fur erkrankte Tiere ist eine gute Frischluftzufuhr von besonderer Bedeutung. Fieber wird in der Regel mit Antibiotika bekampft. Wenn die Grippe nicht behandelt wird, kann sie für die Ziege tödlich enden.
Eine trockene und saubere Luft hilft zur Grippe-Prävention. Eine hohe Ammoniak oder Schwefelwasserstofkonzentration schadet den empfindlichen Schleimhäuten der Ziegen, was wiederum die Anfälligkeit deutlich erhöht. Besondere Belastungssituationen schwächen ebenfalls das Immunsystem (Transport, Umstallung, Überbelegung, Witterungsumschwung, etc.) und verstärken die Grippegefahr.
Eine Schutzimpfung wäre theoretisch möglich. Deren Wirkung wird jedoch verschiedentlich angezweifelt.

Nicht zu verwechseln ist die Grippe der Ziegen mit der Coxiellose-Krankheit, obwohl hier neuerdings in den Medien auch von einer Ziegen-Grippe gesprochen wird. Die Coxiellose ist eine bakterielle Infektionskrankheit . Die Tiere selber zeigen kaum Symptome. In Einzelfällen kann es jedoch bei Wiederkäuern zu Aborten und Fruchtbarkeitsstörungen kommen. Die Krankheit ist auf den Menschen übertragbar und äussert sich dann als akute, grippeähnliche Erkrankung (genannt QFieber).

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